#31

Roxy Ramirez hat Recht. Die Kleine war der Wahnsinn, auch wenn ich mir eine solche Wortwahl nicht zueigen machen würde. Und wovon Roxy und seine stolze Eitelkeit wie von selbst ausgehen, habe ich bei ihrem Anblick einen riesen Steifen bekommen. Allerdings, und das wird Roxy und seine Eitelkeit etwas enttäuschen, diesmal nicht bei seinem brillianten Liebesspiel sondern allein bei ihrem Anblick. Denn Roxy war zu diesem Zeitpunkt nicht im Zimmer.

Die Tür stand auf. Es war Zimmer Nr. 1. Das Morgenlicht drang durch das Fenster, dessen Vorhänge nicht geschlossen waren. Alles in allem war eine gedämpfte Atmosphäre. Gedämpftes Licht, gedämpfte Luft und gedämpfter Duft. Es roch nach Mensch.

Zimmer Nr. 1 war im Gegensatz zu Zimmer Nr. 26 mit einem Doppelbett ausgestattet. Das Fenster ging auf einen Innenhof, der früher als Parkplatz und heute als Abstellfläche für allerhand ausrangierte Gerätschaften diente. Direkt vor dem Fenster befand sich eine kleine, mit grünem, mittlerweile löchrigen Kunstrasen ausgelegte Terasse, deren Möblierung mittlerweile stillschweigend auch zu ausrangierten Gegenständem im Hof geworden war.

Im Zimmer befand sich neben dem Doppelbett die gleiche Ausstattung wie in Zimmer Nr. 26. Nur die Farbgebung im Erdgeschoss war nicht grün sondern blau.