#20

Trixi Tretschok sah mich etwas entgeistert an. Sie schien es nicht zu verstehen, warum ich vollkommen perplex war, als ich ihren Namen hörte. Sie schien mich auch noch nie gesehen zu haben. Folglich brachte sie mich auch nicht mit unserem gemeinsamen Bekannten Roxy Ramirez in Verbindung. Und so konnte sie natürlich nicht ahnen, dass es für einen farb- und freudlosen Namensträger Jens Müller eine geradezu absurde Sensation ist, dass die Freundin von Roxy Ramirez ausgerechnet Trixi Tretschok heißen sollte.

Also entschuldigte ich mich bei ihr für mein in höchstem Grade Betröbbelt-Aus-Der-Wäsche-Schauen, was ich natürlich nicht tat, sondern ich entschuldigte mich dafür, keine Zeit zu haben und so machte ich mich wieder einmal aus dem Staub, ohne offene Türen einzurennen, die in meinen Augen eher verschlossenen Tresoren ähnelten.

Ich musste raus, ich brauchte Luft und ich musste wieder einen klaren Gedanken fassen. Was mir die Gedanken raubte, darüber war ich mir nicht gänzlich im Klaren. Drei Ursachen kamen in Frage: Alkohol, Alliterationen oder die atemberaubende Trixi Tretshok. Mit etwas Abstand betrachtet wird es wohl eine Mischung aus allem dreien gewesen sein, wobei die Alliteration hinter der atemberaubenden Trixi Tretschok um ein Weites zurückstanden. Vielmehr zuckten vor meinen Augen jene Szenen einer gänzlich unverhüllten Trixi und eines ebenso unverhüllten Roxy, den es mir erfolgreich gelang auszublenden. Und um ein Haar hätte ich wieder stolz auf einen Steifen sein können.